Schüler versuchen sich an Börsengeschäften

Teilnahme der PoWi-Leistungskurse der Heinrich-Mann-Schule (HMS) am Planspiel Börse der Sparkasse

Gemeinsam mit der Referentin Tabea Rühmkorff von der Sparkasse Langen-Seligenstadt haben sich die zwei Leistungskurse Q1 und Q3 der HMS einen Einblick in den Börsenalltag sowie das damit verbundene Planspiel Börse der Sparkasse erarbeitet.
Das Planspiel ist für 10 Wochen angesetzt und endet am 13.12. Bis dahin haben die verschiedenen Schülergruppen die Möglichkeit, ihr fiktives Kapital von 50000€ auf der Spielplattform in aktuelle, realistische Aktien der verschiedenen Börsenplätze der Welt zu investieren.
Die Schüler lernten auf anschauliche Weise mithilfe des eigenes für die Informationsveranstaltung gegründeten Moussas Gummibärchenladens , wie ein Aktienhandel tatsächlich funktioniert. Sie simulierten die Gründung des Geschäfts, das Kaufen und Verkaufen der Anteile, bis hin zur Expansion des Geschäfts und dem späteren Zerfall. Die Schüler erkannten schnell, dass die Börse auch durch politische Entscheidungen, wie z.B. die Bundestagswahl oder außenpolitische Spannungen wie den Konflikt der USA mit Nordkorea, beeinflusst wird. Es wird deutlich, dass im Falle eines möglichen Krieges es sinnvoll ist, in die Rüstungsindustrie zu investieren, da diese durch Krieg angekurbelt wird. Wann sollten Aktien an der Börse gekauft bzw. verkauft werden? “Ganz klar: Verkaufen, wenn der Wert hoch ist und man damit einen Gewinn für sich selbst erzielt. Kaufen, wenn der Wert niedrig ist, damit man ihn durch Spekulationen erhöhen kann. Die Börse dient dabei als Vermittler.”, so Julian Yücevadar aus dem PoWi-LK Q1. Wie risikofreudig die Anleger in Deutschland und den USA sind, sieht man an der sogenannten Angstkurve. Daraus wird deutlich, dass die Anleger in den USA viel risikobereiter sind als die Aktionäre in Deutschland oder Europa allgemein. Es wird auch aufgezeigt, dass die Börsenspekulationen mittlerweile eine Alternative zu den herkömmlichen Sparbüchern darstellen, da die Zinsen von 7% vor etwa 20 Jahren auf 0,01% durch die EZB gesenkt wurden, da u.a. Draghi sich davon erhofft hat, dass dadurch die Menschen mehr investieren und konsumieren und somit die Wirtschaft stärker angekurbelt wird.
Die Schüler der HMS haben nun in den nächsten Wochen Zeit, die gelernte Theorie in die Praxis umzusetzen und so am Ende eine mögliche Reise nach Paris zu gewinnen und an der großen Sieger-Gala in Frankfurt teilzunehmen. Auch die Schule, die das Sieger-Team stellt, profitiert davon, denn es winkt ein Aktionstag zur “Finanziellen Bildung”.